Im Neubau der FHNW Muttenz realisierte ich einen über 100 t schweren, 11 m hohen Monolithen aus Beton, gefüllt mit Naturgegenständen, die ich sorgfältig gesammelt und ausgewählt hatte. Die Arbeit befasst sich mit der Herausforderung, innere Stabilität und existenzielle Sicherheit zu wahren oder wiederzugewinnen in einer Welt, die zusehends virtueller und gegenstandsloser wird. Eine Herausforderung, der sich auch all jene stellen müssen, die an der FHNW Architektur, Life Sciences, Pädagogik oder Sozialer Arbeit studieren. Der Monolith enthält in der Natur vorgefundene Materialien, in denen der Lauf der Zeit kondensiert und zur Ruhe gekommen ist: Holz, Gestein, Metalle. Die Fundstücke wurden etappenweise zu einem Turm aufgeschichtet und in Beton eingegossen. Mit einer Diamantseilsäge legte ich das eingegossene Material im Längsschnitt wieder frei. Dabei wurde ein Kunstobjekt vollendet, das von der Zeit erzählt. Ein archäologisches Ereignis mit hoher ästhetischer Wirkung.